Stanislav Zhukovsky, ein Nachfahre des polnischen Adels, war einer der bedeutendsten russischen Landschaftsmaler. Er studierte an der Moskauer Schule für Malerei, Skulptur und Architektur unter Vasily Polenov, Valentin Serov und Isaac Levitan.
Zhukovsky wird als der berühmteste Nachfolger von Isaac Levitan, welcher bekannt für seine lyrischen Landschaften war, betrachtet. Seit Mitte der 1900er Jahre interessierte er sich für den Impressionismus, unter dessen Einfluß er seinen eigenen Stil entwickelte. Seine Darstellungen transportieren verschiedenste Stimmungen - von der Melancholie eines bewölkten grauen Tages zum Gefühl der Aufbruchstimmung eines hellen und sonnigen Nachmittags, wie in dem hier vorliegendem Beispiel. Die Bilder von Zhukovsky wurden äußerst populär, so daß sie mittels verschiedener Techniken reproduziert wurden. Zeitgenossen bewunderten Zhukovskys Talent sowie seine angeborenen Fähigkeiten der Kolorierung. Sie meinten, daß er sogar den Wind malen könne. Es herrschte bereits seinerzeit eine starke Nachfrage nach seinen Werken seitens der großen russischen Sammler, wie z.B. Pavel Tretyakov und Nikolai Ryabushinsky. Viele seiner Werke befinden sich heutzutage in wichtigen öffentlichen Sammlungen Russlands, einschließlich der Tretyakov Galerie und des russischen Staatsmuseums.