"Als Ernst Ludwig Kirchner - einberufen zur Feldartillerie in Halle, Regiment 75: "Ich tauge für die militärische Arbeit nicht .. bin halb wahnsinnig geworden« - Ende 1915 zusammenbrach, rettete ihn das Verständnis und die innere Nähe seines Vorgesetzten Dr. Hans Fehr: "Der Mann wäre zugrunde gegangen. "Man schickte ihn in ein Sanatorium. Hier entstand das Aquarell: "Gärtnerei in Königstein." Kirchner hat sich zurückgezogen. Er meidet die Nähe von Menschen, will allein sein, allein mit sich und seiner Kunst. Schon bald wird er weiterreisen in die Abgeschiedenheit des Alpenhochtales von Davos, wo in der Begegnung mit der überwältigenden Natur ein neues Kapitel seines Schaffens beginnt.
Deutlich: Dieses Aquarell versammelt einen Wendepunkt seiner künstlerischen Entwicklung."
Gerd Presler