Eine kleine Auswahl erfolgreich vermittelter Kunstwerke
"Eine Gracht in Veere"
Johannes Christiaan Karel Klinkenberg erhielt seine anfängliche Ausbildung vom seinerzeit sehr angesehenen Marinemaler Louis Meijer. Im Jahre 1865 wurde er Schüler von Christoffel Bisschop, ein Genre-Maler, der ihn stark in der Art der Lichtführung und der Farbpalette beeinflusste. Zunächst widmete sich Kllinkenberg der Historienmalerei, richtete aber bald schon seine Aufmerksamkeit auf Stadtansichten, auf welche er sich ab den 1870er Jahren spezialisierte. Architektonische Aspekte werden in den Bildern, welche holländische Städte mit einem scharfen Blick für das historische Detail darstellen, von Klinkenberg stets sehr betont. Zumeist tauchte er seine Städte in ein helles Licht, um das faszinierende Spiel von Licht und Schatten einzufangen. Johan Gram schreibt in seinem berühmten Malerbuch aus dem Jahre 1898: "Das starke, brilliante Sonnenlicht auf den holländischen Häusern mit deren typischen weißen Sandsteinen und roten Ziegeln, den Bäumen und den Straßen, die Reflektionen im Wasser der Kanäle, wurden zu einem Thema, auf welches sich Klinkenberg während seiner gesamten Karriere konzentrierte." Gramm nannte Klinkenberg übrigens den "Holländischen Canaletto".
Literatur:
Willem Laanstra, Johannes Christiaan Karel Klinkenberg 1852-1924, De meester van het zonnige stadsgezicht, Laren, 2000. Dort aufgeführt unter der Nr. 0/47.5-1 (mit Abbildung)
Vermittelt von Sascha Tyrra Kunstvermittlung im Jahre 2007